Wir machen eine Woche Urlaub in Dänemark, natürlich mit der ZOE. Aus elektromobiler Sicht überraschungsarm. Oder?
Warum Dänemark?
Anfang 2022 ist Dänemark eines der wenigen europäischen Länder mit hinsichtlich COVID wesentlich entspannteren Maßnahmen als Deutschland. Da wir da noch nicht wissen, ob wir im Mai überhaupt irgendwoanders hin dürfen werden, aber schon planen müssen, gucken wir mal in Dänemark nach Ferienhäusern.
Wir waren noch nie im Urlaub in Dänemark, aber Freunde berichten mit Begeisterung. Außerdem ist es von Hannover aus auch mit unserer 2019er ZOE ohne CCS-Schnelllademöglichkeit an einem Reisetag gut erreichbar, wenn wir nicht zu weit in den Norden wollen. Wir haben im Mai nur eine Woche Zeit und wollen nicht die Hälfte davon mit An- und Abfahrt verplempern.
Ich „kenne“ Dänemark praktisch nur aus den Olsenbande-Filmen meiner Kindheit. 😉 Bin gespannt.
Wohin in Dänemark?
Meine Liebste checkt ungefähr zwei Wochen lang Abend für Abend online Ferienhäuser ab, um die Quadratur des Kreises hinzubekommen:
- Das Ferienhaus muss in unserem Budget liegen.
- Nordsee oder Ostsee soll möglichst fußläufig erreichbar sein.
- Wir wollen höchstens 500km fahren müssen.
- Das Ferienhaus muss gewissen Vorstellungen entsprechen, die wir hinsichtlich der Umgebung, des Aussehens und der Einrichtung hegen. Das ist quasi eine eigene Unterliste und führt hier zu weit. 😉
- Wir benötigen eine Lademöglichkeit in der Nähe, idealerweise am Haus selbst.
Punkt 4 erweist sich in Kombination mit Punkt 1 als hartnäckige Hürde. Ich überlasse die Recherche meiner Liebsten und bin ihr dankbar, dass sie diese ermüdende Arbeit auf sich nimmt.
Am Ende der zweiten Suchwoche wirkt sie jedoch mangels geeigneter Endkandidaten leicht nervös. Ich schnappe mir eines Abends mein Tablet und zäume das Pferd von hinten auf. Primäres Suchkriterium: Lademöglichkeit am Haus.
Sofort schrumpft die Ergebnisliste auf ein überschaubares Maß. Und siehe, auch die anderen Punkte lassen sich bei drei Funden damit in Übereinstimmung bringen! Meine Liebste sieht mich mit einer Mischung aus Genervtsein und widerwilliger Bewunderung an. Ich lächle vor mich hin. Kann doch auch nix dafür, dass mein elektromobiler Ansatz sich hier als der kürzeste Weg zum erwünschten Ziel erweist. 🙂
Wir entscheiden uns für ein Ferienhaus auf Rømø. Das ist die Insel direkt nördlich von Sylt, dank Damm ohne Fähre mit dem Auto erreichbar.
Anfahrt und Laden
Von uns zu Hause bis zum Ferienhaus auf Rømø sind es gut 400km.
Die auf der Buchungswebsite als „Ladegerät für Elektroauto“ ausgewiesene Lademöglichkeit am Haus ist mit „CEE-Stecker mit 16 Ampere vorhanden, Kabel mitbringen“ spezifiziert. Ich frage sicherheitshalber per E-Mail beim Anbieter nach, ob das eine blaue oder rote CEE-Dose(!) ist, denn auf den Fotos sieht man den Ladeanschluss nicht.
Es ist eine rote CEE-16-Dose. Prima, dafür habe ich ein Adapterkabel für meine mobile Ladebox EVR3. Die fristet seit der Montage meiner go-eCharger-Wallbox ein Dasein im Keller und kommt so mal wieder zum Einsatz.
Da die Aufladung am Zielort sicher scheint, können wir so planen, dass wir praktisch leer ankommen. Trotzdem brauchen wir eine Zwischenladung. Die machen wir ungefähr auf der Hälfte der Strecke kurz hinter Hamburg und kombinieren das mit einem sehr angenehmen Aufenthalt bei Freunden.
Die nächstgelegene 22kW-Lademöglichkeit liegt ca. 3km vom Haus unserer Freunde entfernt. Ich werde mit ihrem verbrennungsmotorgetriebenen Auto von dort abgeholt und auch wieder hingebracht. Als ich in dieses Fahrzeug einsteige, fällt mir als erstes der Geruch nach Diesel und Motoröl auf. Ist das normal? 😉
Android Auto
Das R-Link-Navi in unserer ZOE hat nur Kartendaten für die DACH-Länder. Es wäre jetzt finanzieller Unsinn, nur für eine Woche Dänemark das Kartenmaterial für ganz Europa zu kaufen. Außerdem ist mein Livedaten-Abo ausgelaufen, so dass ich keine aktuellen Verkehrsinformationen mehr bekomme.
Daher kopple ich für diese Reise erstmals (und mit noch fester als sonst im Auto geschlossenen Datenschutzaugen) mein Handy via „Android Auto“ mit dem R-Link, so dass ich Google Maps zur Navigation nutzen kann. Dabei werden alle Infos auf dem Bildschirm des R-Link dargestellt.
Und Shit, das klappt auf Anhieb und richtig gut, inklusive aktueller Verkehrsinfos. Diese Schweine, kriegen sie mich doch noch. 😉
Selbst mit ausgeschalteter Präzisionsoption am Handy ist die Navigation (nur mittels Satellitensignalen) auf ein paar Meter genau. Nie komme ich in die Verlegenheit, z. B. an einem Kreisverkehr die Ausfahrt zu verpassen, weil das zu spät angesagt wird. Und Kreisverkehre sind in DK praktisch Standard.
Kurz hinter Flensburg verlassen wir die Autobahn und fahren den Rest der Strecke beinahe tiefenentspannt mit max. 80km/h durch dünn besiedelte Landschaft. Das geht wunderbar, auch wenn sich viele Deutsche das nicht vorstellen können. Dänemark, wir lieben dich schon jetzt. ♥
Rømø
Den Schlüssel für unser Ferienhaus müssen wir vom Anbieter in Havneby abholen. Wir kommen gegen 16 Uhr mit 30km Restreichweite dort an und haben nochmal 11km bis zum Haus zurückzulegen. Kein Problem.
Unser Häuschen liegt in einer idyllischen Ferienhaussiedlung inmitten von Kiefern, Heide und sanften Hügeln. Die Häuser sind alle mindestens 50-100m voneinander entfernt und so angelegt, dass immer Bäume und Hügel dazwischen liegen, so dass man allenfalls die moosgedeckten Dächer der Nachbarhäuschen hervorlugen sieht. Man hört nichts außer Wind und Vögelgezwitscher. Herrlich.
Laden am Haus
Als wir in das Grundstück einbiegen, erspäht meine Liebste sofort die rote CEE-Dose an der Hauswand. Ich bin sehr stolz auf sie.
Da wir später vielleicht nochmal ein Stück fahren wollen, will ich die ZOE gleich ein bisschen aufladen. Ich schließe meine mobile Ladebox an und – nichts.
Die Dose ist offenbar stromlos.
OK, denke ich mir, wahrscheinlich muss man nur die entsprechende Sicherung einschalten.
Die nächste Viertelstunde verbringe ich mit der Suche nach dem Sicherungskasten. Ich finde ihn nicht. In der Hausbeschreibung steht alles mögliche, aber keine Info zur Ladedose und wie man diese einschaltet. Das Büro des Anbieters ist telefonisch nicht mehr erreichbar. Auf meine Mailanfrage bekomme ich wohl frühestens am nächsten Morgen eine Antwort.
Hm. Gibtsdochgarnicht. Es muss doch einen Sicherungskasten geben. Ich öffne alle Türen, gehe durch alle Räume, gehe ein Mal um das ganze Haus, nix.
Na gut, denke ich, dann lade ich eben mit meinem „Not“-Ladeziegel an einer normalen Steckdose. Sehr viel langsamer, aber über Nacht geht das auch. Ich stecke den Stecker in die nächsterreichbare Steckdose, aber denkste. Dänische Haushaltssteckdosen führen den Schutzkontakt anders, mein Ladeziegel prüft den natürlich, findet keinen und leuchtet erbarmungslos rot. Diese Variante scheidet also aus.
Es gibt laut GE-Verzeichnis eine einzige öffentliche Ladesäule auf Rømø, in Havneby, rund 11km entfernt. (Später sehen wir noch andere Ladesäulen auf der Insel, z. B. in Lakolk.) Allerdings hat der Eintrag eine Störungsmeldung, zwar schon etwas älter und ziemlich sicher ist die Störung bereits behoben, aber nun ja. Zoe zeigt gerade noch 17km Restreichweite an. Lasse ich es drauf ankommen, in Havneby zu stranden, falls die Säule nicht funktioniert? Nein.
Elementar, Watson
Ich schaue mir die CEE-Dose nochmal genauer an. Geht da übehaupt ein Kabel rein? Oben und unten jedenfalls nicht, und ob direkt von hinten aus der Wand kann ich nicht erkennen. Ich quetsche mein Handy in einen Spalt zwischen Dose und Holzfassade und versuche, mit der Kamera ein Bild von den Gegebenheiten dort zu machen. OK, da scheint es ein Kabel zu geben.
Ich gehe in den Raum hinter dieser Wand und schaue mir die Stelle an, an der außen die Dose sitzt. Holzverkleidung. Kein Kabel zu sehen.
Draußen neben der Eingangstür ist ein Kasten mit dem Stromzähler, den man bei Ankunft ablesen muss. Sicherungen sind da keine drin.
Ich gehe nochmal in den Raum. Die Tür öffnet nach innen. An der Wand, die sie dann verdeckt, ist außen der Stromzählerkasten.
Oh my! Ich schließe die Tür von innen, und an der bisher von ihr verdeckten Wand prangt ein riesiger Sicherungskasten! „Hab ihn!“ brülle ich und mache einen kleinen Luftsprung. Alles sauber beschriftet, auch die 3-Phasen-Sicherung für die CEE-Dose, sogar nochmal mit Hinweis auf max. 16A, die hier ziehbar sind.
Klack, Sicherung ein, ich renne raus, Ladebox meldet Bereitschaft, ZOE lädt! Jetzt brauche ich aber Urlaub!
Stromkosten in Dänemark
Eine kWh kostet im Ferienhaus 3,5 DKK, das sind umgerechnet ca. 47 Cent. Deutlich teurer als zu Hause, aber auch deutlich billiger als an öffentlichen Ladesäulen. Zumindest mit heimischen Ladekarten. Maingau würde hier ca. 70 Cent/kWh berechnen. Dank der Lademöglichkeit am Haus müssen wir aber in unserer Urlaubswoche in Dänemark nicht öffentlich laden.
Am Strand
Von unserem Häuschen bis zum Strand sind es ca. 3km. Am ersten Tag laufen wir hin, ein wunderbarer Spaziergang, aber dann korrumpiert uns die krass ungewohnte Möglichkeit, mit dem Auto direkt auf den Strand zu fahren. Verrücktes Dänemark!
Aber wer solches Backwerk macht
fährt auch mit Autos auf den Strand.
Strand heißt hier ca. 1km Sandebene zwischen Dünen und Waterkant. Wenn’s reicht. Links und rechts geht es sowieso in die Unendlichkeit.
Schau auch nochmal auf’s Titelbild dieses Beitrags: Der kleine Punkt in der Mitte ist unsere ZOE, fotografiert auf halber Strecke zum Wasser.
Im Sommer steppt hier offenbar der Bär; ich lese in einem Prospekt von 100.000 Besuchern pro Tag. (Die Insel hat 800 Einwohner.) Da möchten wir dann lieber nicht hier sein. Und könnten unser Ferienhäuschen auch nicht mehr bezahlen. Aber jetzt, Anfang Mai, sind unter der Woche nur eine Handvoll Leute am Strand und die Preise noch gerade so erschwinglich. Sehr angenehm.
Mit dem Auto auf den Strand muss man allerdings nicht nur dürfen, sondern auch können. Da gibt es nämlich harten und weichen Sand… In unserer Gier nach Meer möchten wir ein Stück abkürzen und geraten in einen Streifen weichen. Schlagartig wird die Reise sehr zäh, wild blinkt im Display der ZOE das ASR-Symbol, dann bleibt sie einfach stecken.
Ich versuche, durch Vor- und Zurückpendeln wieder loszukommen, aber das führt nur dazu, dass sich die Vorderreifen immer tiefer eingraben. Sand ist halt kein Schnee. Ohne Allrad sitzen wir fest, Elektroantrieb hin oder her.
Meine Liebste versucht, die ZOE anzuschieben und bricht sich dabei einen Fingernagel ab. In Gang kommen wir trotzdem nicht.
Schließlich helfen uns drei sehr nette Dänen. Mit vereinter Schubkraft kommt der Wagen rückwärts wieder in Bewegung und ich halte nicht eher an, bis ich dem Boden unter mir wieder traue. Wahrscheinlich müssen die Dänen hier jeden Tag irgendwelche unerfahrenen Deutschen aus dem weichen Sand ziehen bzw. schieben. Herzlichen Dank, ihr habt uns gerettet!
So weit vor wagen wir uns in der restlichen Woche nie wieder und bleiben mit dem Auto immer schön hinten am Strand. Der Weg zum Wasser wird unser Abendspaziergang.
Belohnt werden wir mit Sonnenuntergängen wie diesem:
Im Wald
Rømø hat nicht nur epischen Strand zu bieten, sondern im „Inland“ auch herrliche Kiefernwäldchen und Heidelandschaft. Wir genießen es, stundenlang da einfach nur zu gehen, zu schauen, zu atmen, fern jeder Zivilisation. Selten begegnen uns Radfahrer*innen. Sonst niemand.
Einzigartig ist auch die Möglichkeit, mit einem Sand-U-Boot abzutauchen:
Oder war das kurz nach der Landung auf diesem Planeten? Ich bin ein wenig durcheinander.
Ribe
Die alte dänische Stadt Ribe ist nur rund 30km von Rømø entfernt und lohnt auf jeden Fall einen Besuch. In der Apsis der Domkirche erstaunen uns Fresken, Glasfenster und Mosaiken von Carl-Henning Pedersen, die aussehen wie unter Drogeneinfluss entstanden:
Wir schlendern ein wenig durch das schöne Städtchen und essen lecker im veganen und glutenfreien „Café Kærlig“ – empfehlenswert!
Obacht: Essen gehen in Dänemark kann einen leicht ruinieren, wenn man nicht aufpasst. Motto: Ich zahle hier immer mit Karte und in Dänischen Kronen – aber was kostet das alles wohl? 😉
Spoiler: Im Café Kærlig zahlen wir für zwei Hauptgerichte, einen Kaffee und einen Kakao 420 DKK, umgerechnet rund 57,- €.
Rückreise
Dank der CEE-Dose am Haus treten wir die Rückreise mit voll geladenem Akku an. Ich habe für die Zwischenladung diesmal eine Lademöglichkeit in Quickborn herausgesucht, autobahnnah, mit 6 redundanten 22kW-AC-Ladesäulen zu je 2 Anschlüssen. Die Wahrscheinlichkeit, dass wir da wegen defekter oder belegter Säule nicht laden können, ist somit extrem gering.
Zunächst mal geht es wieder bis kurz vor Flensburg mit 80km/h gemütlich über Land. Wir haben Rückenwind und die Verbrauchsanzeige bleibt meist einstellig(!). Aber nach Meinung der Deutschen bringt ein Tempolimit ja nichts. Schade eigentlich.
Neumünster
Als wir auf der Autobahn an Neumünster vorbeifahren, entscheiden wir uns spontan, schon hier abzufahren, um am Designer Outlet Center zu laden und uns dabei die Ladeweile in ebendiesem zu vertreiben.
Schwerer Fehler, wie sich herausstellt. Es ist Samstag am späten Vormittag. Nachdem wir eine wunderbar stille und relativ einsame Woche in Dänemark verbracht haben, landen wir hier direkt in der Einkaufshölle. Trauben von Menschen, die Parkplätze sind voll und die Ladesäulen natürlich belegt.
Da wir nun schonmal von der Autobahn runter sind, gucke ich, wie es mit sonstigen Lademöglichkeiten in Neumünster aussieht. Es gibt welche in der Innenstadt. Gut, dann fahren wir da mal hin.
Wir steuern das Parkdeck der Holsten-Galerie an und finden da tatsächlich zwei Ladesäulen vor. An einer lädt gerade eine andere ZOE. Ich fahre an die andere heran, um die Ladeleistung ggf. nicht teilen zu müssen. Weniger als 22kW machen ja als Zwischenladung unterwegs keinen Sinn, und ich weiß nicht, wie die Säulen hier angeschlossen und beschaltet sind.
Diese Säulen sind anscheinend relativ neu und mir unbekannter Bauart. Sie haben ein Display, in dem Ladeleistung, Ladezeit und Verbrauch angezeigt werden. Ich schalte die Säule mit meiner EnBW-Karte frei. ZOE prüft… und zeigt dann stolze 5 Stunden Ladedauer an. Wie bitte?! Ich schaue auf das Display der Säule: aktuelle Ladeleistung 8,9kW. Ein Diagrammbalken dümpelt im unteren Drittel eines mit „max. 22kW“ beschrifteten Koordinatensystems herum. Also kann die Säule 22kW? Aber warum gibt sie gerade nur mickrige 9kW her?
Ich breche die Ladung ab und probiere es am anderen Anschluss derselben Säule. Gleicher Effekt. Och nö. Ich gehe zur anderen Säule und schaue auf deren Display, was die dort angeschlossene ZOE gerade zieht. Da sind es gar nur 3kW. OK, kann am Ende ihrer Ladezeit ja sein. Aber nicht bei 20% SOC im warmgefahrenem Akku wie bei uns.
Wo ist hier die nächstgelegene Lademöglichkeit? Nur ein paar Straßen entfernt. Wir fahren hin. Es ist eine Säule gleicher Bauart, immerhin frei. Ich schließe die ZOE an und starte den Ladevorgang. 8,9kW. Ey!
Das ist uns genug Experiment. Schade um die verplemperte Zeit hier in Neumünster. Wir fahren weiter zu unserem ursprünglich geplantem Ladehalt in Quickborn.
Quickborn
Hier ist endlich alles, wie es sein soll, und noch besser. Der Ladepark ist kurz hinter der Autobahnabfahrt. Es gibt zwei Schnelllader und 6 AC-Ladesäulen mit je 2 Anschlüssen. Am Schnelllader steht eine dänische ZOE, die per CCS laden kann. Wir können das leider nicht, aber alle anderen Ladesäulen sind frei. Da nehmen wir gern den Schattenplatz.
Ich schalte die Ladesäule wieder mit meiner EnBW-Karte frei, verbinde Säule und ZOE und gucke ein bisschen angespannt auf das Display im Fahrzeug. „Prüfung läuft…“ Restzeit: 2:20h. Na bitte. Das sind 22kW. Puh.
Wir brauchen keine zweieinhalb Stunden zu warten, die Ladezeitberechnung ist zu pessimistisch. Nach gut anderthalb Stunden ist die ZOE wieder auf 90%. Mehr ist nicht erforderlich, um von hier aus sicher nach Hause zu kommen.
Es gibt noch eine kleine Schrecksekunde, als wir wieder auf der Autobahn sind: Plötzlich wirft ZOE die Meldung „ELEC System prüfen!“ auf’s Display und der Vortrieb setzt aus. Oops! Das hat sie ja noch nie gemacht?! Ich schalte kurz auf N, dann wieder auf D. Die Meldung geht weg und alles ist wieder normal.
Liebe ZOE, bis Jahresende musst du noch durchhalten bitte! Dann läuft mein Leasing aus und wir schauen mal, wie es weitergeht.
Fazit
Dänemark, wir kommen wieder! 🙂 ♥