6 Monate Batteriemiete gratis

24.03.2015

Nette Renault-Aktion:

Wer sich bis zum 30.04.2015 ein vollelektrisches Renault-Z.E.-Modell zulegen will (ZOE, Kangoo oder Twizy), kann sich von mir werben lassen und braucht dann 6 Monate lang keine Batteriemiete zu zahlen! (Ich übrigens auch nicht. 🙂 )

Beispiel: Für eine ZOE mit 30.000 km jährlicher Laufleistung und 12monatiger Vertragslaufzeit kostet die Batteriemiete 162,-€/Monat. Mögliche Ersparnis: 972,- €!


Nachtrag 13.04.2015:

Oh-oh, das gerät doch nicht etwa wieder zum Schelmenstück?

Ende März erhielt ich ein Anschreiben der Renault Deutschland AG, in dem der [sic!] ZOE beworben wurde. In diesem Schreiben wurde per PS auf die Z.E.-Aktion hingewiesen:

PS Renault Werbeanschreiben

Dem Schreiben lag ein ZOE-Flyer bei, aber kein Aktionsgutschein oder etwas Ähnliches.

Ping-Pong

Ich rufe also bei Renault Deutschland unter der auf dem Werbeanschreiben angegebenen Telefonnummer an, um zu erfahren, was ich für die Kundenwerbung noch brauche. Man verbindet mich mit der Kundenbetreuung.

Die Kundenbetreuung hört sich mein Anliegen an und eröffnet mir dann, dass man von dieser Werbeaktion gar nichts wisse. Ich solle doch mal bei der Renault Bank anrufen, die würden für alles zuständig sein, was mit Batteriemiete zu tun hat.

Ich rufe die Renault Bank an. Nein, da sei ich falsch, ich solle mich doch an die Kundenbetreuung wenden.

Äh hallo? Die Kundenbetreuung hat mich gerade an Sie verwiesen?

Hm, Moment, wir geben Ihnen mal eine andere Telefonnummer, extra für die Aktion „Kunden werben Kunden”.

Ich rufe die mir gegebene Telefonnummer an und stifte sofortige, etwas barsche Verwirrung. Woher ich diese Nummer hätte, das wäre eine nur für Händler und die Renault-Bank dürfe die gar nicht an Endkunden rausgeben. Ich möge mich bitte an (m)einen Händler wenden.

Jetzt reitet mich ich weiß nicht was und ich rufe meinen hiesigen Renault-Z.E.-Händler nicht etwa an, sondern fülle ein „Bitte Rückruf”-Kontaktformular auf dessen Website aus. Niemand wird je darauf antworten oder zurückrufen.

Parallel schreibe ich eine Mail an die Renault Kundenbetreuung, berichte vom bisherigen Verlauf und bitte um Zusendung von Werbegutscheinen. Mittlerweile haben schon einige Interessenten Kontakt zu mir aufgenommen.

Die Kundenbetreuung meldet sich am nächsten Tag per Mail und bittet um Fahrgestellnummer, Kennzeichen und Datum der Erstzulassung. Bittesehr.

Vier Tage später bittet man mich um Zusendung der „Daten von dem Händler bei welchem Sie das Fahrzeug erworben haben” (der Dativ ist dem Genitiv sein Tod).

Das ist der Zeitpunkt, an dem ich das erste Mal daran denke, den ganzen Driss sein zu lassen. Ich ahne, wie es weitergeht. Meine ZOE ist ja aus Frankreich importiert. Wenn schon die Kommunikation von Renault Deutschland untereinander nicht funktioniert, wie soll das erst grenzüberschreitend gehen?

Ich schreibe erstmal, dass meine ZOE ein Importfahrzeug aus Frankreich ist. Vielleicht erledigt sich die Angelegenheit dadurch schon.

Nein, die Kundenbetreuung bleibt am Ball und wünscht „die Händleranschrift und einen dortigen Ansprechpartner”.

Herrjeh. Es gab einen privaten Zwischenhändler. Mir einem französischen Renault-Händler hatte ich gar nichts zu tun.

Ich versuche, die Angelegenheit etwas aufzulockern:

…es war ein Kauf von privat. Aber spielt das denn eine Rolle? Ich bin doch trotzdem ein Z.E.-Kunde und meine ZOE ist hier in D zugelassen. Machen Sie’s nicht so kompliziert. Ich habe hier mittlerweile eine Handvoll Interessenten, die sich für ein Z.E.-Fahrzeug interessieren würden – sofern sie denn geworben werden und von den 6 Monaten Batteriemietbefreiung profitieren könnten.

Es bringt nichts: „Bei dieser Aktion ist die Angabe des Renaultvertragshändlers bei dem das Fahrzeug erworben wurde zwingend.

Satz mit X

Nachdem ich Renault Deutschland die Daten des französischen Renaulthändlers, von dem meine ZOE ursprünglich stammt, übermittelt habe, tut sich eine weitere Woche nichts. Dann frage ich nochmal nach und erhalte am 22.04.2015 die folgende Antwort:

„[…] vielen Dank, dass Sie sich noch einmal melden. Ich hatte Ihnen die Antwort schon per Mail gesendet, offensichtlich war hier ein Technik- oder Eingabefehler meinerseits am Werk.

Hier noch einmal die Information unserer Fachabteilung: diese Aktion gilt nur für Renaultfahrzeuge die in Deutschland bei einem Renaultvertragspartner als Neuwagen erworben wurden.

(Hervorhebung durch mich)

Und wieso musste ich auf diese Auskunft wochenlang warten?! Nachdem ich doch gleich in einer meiner ersten Mails geschrieben hatte, dass meine ZOE ein F-Import ist?

Und warum lässt sich ein Autobauer die Chance auf mehrere Vermittlungsverkäufe entgehen, nur weil der Vermittler sein Auto nicht im Inland gekauft hat?

Das weiß nur Renault…